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Unbeschwert

Impulse_Mai_2020
Datum:
Veröffentlicht: 5.5.20
Von:
HA PP
Was ist es, wonach es Sie derzeit am meisten sehnt…? Was ist es, was Sie sich von Herzen wünschen…? Was ist es, was Sie sich am liebsten, sogleich, zurückwünschen würden…?

Was ist es, wonach es Sie derzeit am meisten sehnt…?

Was ist es, was Sie sich von Herzen wünschen…?

Was ist es, was Sie sich am liebsten, sogleich, zurückwünschen würden…?

Seit Corona unsere Welt fest im Griff hat und jede und jeden Einzelnen in ihrer und seiner je eigenen Art zu leben (und auch zu glauben) getroffen hat, machen wir uns viele Gedanken, vor allem auch darüber, worauf es im Leben wirklich ankommt. Wir erfahren und spüren auch, was vor Corona selbstverständlich unser Leben bereichert hat, wir allerdings nicht mehr wahrgenommen haben oder gar –dankbar- dafür waren.

Über die am Anfang gestellten Fragen habe auch ich schon viel nachgedacht. Von Woche zu Woche fiel die Antwort anders aus. Mittlerweile kristallisiert sich jedoch ein Wort mehr und mehr heraus: die Unbeschwertheit. Ja, unbeschwert möchte ich sein, leicht soll es sich anfühlen zu leben und zu glauben, unbeschwert und frei möchte ich sein.

Gerade jetzt, im Mai, wächst er in Hülle und Fülle in Wiesen, an Wegrändern, auf Parkplätzen und sogar in Ecken und Kanten, wo keine Krümel Erde zu finden ist, der Löwenzahn.

Aus den strahlend gelben Blüten wird die Pusteblume. Am Wochenende haben wir auf unserem Spaziergang schon fleißig um die Wette gepustet. Was für ein Spaß für Groß und Klein!

Ja, da war es wieder, das Gefühl der Unbeschwertheit. Ein Geschenk des Himmels, die Pusteblumen. Und ich spüre, da ist jemand, da ist Gott, der sich um uns sorgt und von dem der Prophet Jesaja Zeugnis ablegt: „Siehe, nun mach ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43, 19)

Hildegard von Bingen bringt es nochmals anders auf den Punkt. Ihre Gedanken möchte ich Ihnen gerne für Ihren weiteren Weg mitgeben: Himmlisches Glück

Wenn ich mit offenen Augen betrachte, was du, mein Gott, geschaffen hast,

besitze ich hier schon den Himmel. Ruhig sammle ich im Schoß Rosen und Lilien

und alles Grün, während ich deine Werke preise.

Christine Heinrich