Dienst in einer Kirche mit „offenen Armen“

2 Gemeindeassistenten beginnen ihre Ausbildungszeit im Erzbistum Bamberg
Die ersten Wochen standen für die beiden Religionspädagogen unter dem Eindruck erster Begegnungen und Seherfahrungen in ihren Seelsorgebereichen. Daniel Wehrfritz und Martin Ogiermann starteten als Gemeindeassistenten am 1. September in die zweijährige Ausbildungszeit. Dabei bringen sie bereits viele Vorerfahrungen aus ihrer eigenen Jugendzeit und ihrem Studium in Eichstätt mit.
Martin Ogiermann kann auf positive Erfahrungen mit der Kirche vor Ort sowohl in seiner Heimatgemeinde Herz Jesu in Erlangen als auch in seiner Praktikumspfarrei Stegaurach zurückgreifen. Für die pastorale Tätigkeit kommt ihm sein musikalisches Talent zugute – Ogiermann spielt Klavier und Schlagzeug. Der politisch interessierte und engagierte Auszubildende hat darüber hinaus ein Faible für Fußball und Baseball.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Daniel Wehrfritz wird Martin Ogiermann in den kommenden beiden Jahren zahlreiche Ausbildungsveranstaltungen besuchen, welche Kompetenzen stärken und vertiefen wollen – gerade in den Feldern Kinder- und Jugendarbeit, Katechese und Liturgie. Auch die Pflege der eigenen Spiritualität spielt laut Ausbildungleiter Markus Starklauf eine wesentliche Rolle in der Ausbildung. Er freut sich, dass sich die beiden jungen Männer zum pastoralen Dienst berufen fühlen und mit ihren Talenten die Kirche vor Ort bereichern.
Während Martin Ogiermann im Pfarreienverbund Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe eingesetzt ist, beginnt Daniel Wehrfritz seine Ausbildungszeit im Seelsorgebereich „Pfarrei St Johannes, Neustadt a.d. Aisch“.
Seine pastorale Option formuliert Wehrfritz, der in Coburg als Jugendlicher bereits Verantwortung in der Ministrantenarbeit innehatte, folgendermaßen: „Mit meiner Arbeit möchte ich die positiven Erfahrungen, die ich die ich in der Kirche gemacht habe, an andere weitergeben und ein Bild von Kirche aufzeigen, die freundlich ist und die Menschen mit offenen Armen empfängt.“ Das Jahrespraktikum in Nürnberg bestätigte den jungen Religionspädagogen in seinem Berufswunsch. In der Ausbildungszeit möchte er weitere Kompetenzen erlernen, u.a. in der Leitung von Gruppen oder der eigenverantwortlich durchgeführten Katechese.
Die beiden Gemeindeassistenten werden in den zwei Ausbildungsjahren u.a. eine Seelsorgebereichsanalyse erstellen sowie im religionspädagogischen Seminar für den Religionsunterricht ausgebildet. Dabei möchten beide ihre Ideale im Blick behalten. Martin Ogiermann beschreibt seine Vision von Kirche und damit auch seine Vorstellung vom pastoralen Dienst wie folgt: „Ich finde es wichtig, dass die Kirche mit moral-, sinn- und gemeinschaftsstiftenden Angeboten einer Entwicklung hin zu einer „unterm Strich zähl‘ ich“-Mentalität entgegentritt. Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen in unserer Kirche offen, tolerant, konstruktiv-kritisch, begeistert und hoffnungsvoll sind.“