Gott wurde Mensch
Was bedeutet es für uns, dass Gott Mensch geworden ist und in Jesus mit uns unsere Wege geht.
Die Beziehung zwischen Gott und Mensch hat so eine ganz neue Dimension bekommen.
Zu diesem Gedanken ein Zitat aus dem Buch „Die Quellen von Taizé“ von Frere Roger (S.56ff.):
Denk daran: Diese einfache Sehnsucht nach Gott ist schon der Anfang des Glaubens. Und lässt sich Jesus Christus in der Schönheit eines weitgefaßten gemeinsamen Gebets wahrnehmen, stellt sich heftiges Verlangen ein, mehr zu begreifen. Zu Beginn kommt es nicht auf umfangreiche Kenntnisse an. Sie sind von großem Wert. Das Geheimnis des Glaubens erschließt sich dir jedoch zunächst auf dem Weg der Intuition. Die Kenntnisse werden sich einstellen. Man bekommt nicht alles auf einmal. Wäre Jesus nicht auf die Erde gekommen, könnte Gott dir immer noch weit entfernt, ja unerreichbar erscheinen. Christus, der Auferstandene, bringt ihn in die Reichweite unseres Lebens. Erinnerst du dich für immer an jene überwältigende Wirklichkeit des Evangeliums: „Nicht wir, sondern er hat uns zuerst geliebt.“ Hier ist ein Licht für dein Leben. So unwahrscheinlich es sein mag: wenn du dich ihm überlässt, brauchst du dich nicht zu beunruhigen, falls du ihn nicht sofort zu lieben vermagst.
Mitten unter den Menschen finden wir Jesus. Er ist gekommen, um uns den Weg zu Gott zu zeigen.
Dafür taucht Jesus ganz tief ein: in die Welt und die Menschen. In dich und in mich.
Er geht unseren Weg mit – bis zur letzten Konsequenz: seinen Tod.
Deswegen sind wir –du und ich und alle Geschöpfe- von Gott durchdrungen.
In mir berühren sich Himmel und Erde.
Jacqueline Stoeßel
Gemeindereferentin
Diözesanstelle Berufe der Kirche