Leichtigkeit


Ich bin in der Studienbegleitung für das Erzbistum Bamberg tätig. Junge Frauen und Männer, die Theologie oder Religionspädagogik studieren und einmal in unserem Bistum die Ausbildung zur pastoralen Mitarbeiterin, zum pastoralen Mitarbeiterin absolvieren möchten, erfahren durch mich Begleitung und Orientierung hinsichtlich der persönlichen Berufswahl.
Eine junge Frau aus dem „fränkischen Rom“ studiert z. Z. Theologie im „echten“ Rom. Für diesen Impuls hat sie mir gerne aktuelle Bilder zur Verfügung gestellt. Gerade sind die Lebensbedingungen in Rom etwas leichter als bei uns im Fränkischen. Und diese Leichtigkeit kommt in den Fotografien auch wunderbar zum Ausdruck:
ein Horizont vor Augen,
Weite,
leuchtendes Blau,
Licht,
angestrahlt werden,
sich wärmen lassen.
Alles Dinge, nach denen wir uns sehnen…
…das Leben soll sich wieder leicht anfühlen.
Seit wenigen Tagen befinden wir uns in der Fastenzeit, der „AndersZeit“ im Jahreslauf. Das Fasten im Sinne von Verzicht mag bei vielen heuer eine untergeordnete Rolle spielen. Es ist eher ein „Loslassen“, ein „sich lösen von“, sich wieder „er-leichtert“ fühlen können.
Um frei zu sein und sich neu ausrichten zu können: für den Mitmensch, für Gott, für seine Botschaft, damit Wachstum möglich ist und vieles zum Blühen kommen kann.
Diese Leichtigkeit des Seins bringt auch folgender Vers aus dem Matthäusevangelium zum Ausdruck:
„Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht,
sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen;
Euer himmlischer Vater ernährt sie.“ (Mt 6, 25)
Ich wünsche Ihnen für die kommenden Wochen der Fastenzeit viele Momente des Aufatmens und der Leichtigkeit.
Text: Christine Heinrich / Bilder: Lea Strobel
