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„Männerseelen und die Frage nach Gott“

Max-Josef Schuster
Datum:
Veröffentlicht: 18.6.13
Von:
HA PP
Unter diesem Thema stand die zweitägige Fortbildungsveranstaltung für hauptamtliche Männer in der Pastoral im Bildungshaus Obertrubach. Acht Männer stellten sich der herausfordernden Reise ins eigene Innenleben und der spannenden Frage nach den (männlichen) Gottesbildern.
Björn Süfke

Unter diesem Thema stand die zweitägige Fortbildungsveranstaltung für hauptamtliche Männer in der Pastoral im Bildungshaus Obertrubach. Acht Männer stellten sich der herausfordernden Reise ins eigene Innenleben und der spannenden Frage nach den (männlichen) Gottesbildern.

„Die männliche Seele ist ein unbekanntes Land – nicht nur für Frauen, sondern gerade auch für die Männer selbst. Nicht wenige Männer verdrängen ihre Gefühle, rationalisieren oder flüchten in Arbeit oder Einsamkeit – nur, um nicht mit den eigenen Gefühlen konfrontiert zu werden.“ Dieses Zitat aus dem Ausschreibungstext steht symbolisch für die beiden Tage, die von zwei kompetenten Referenten gestaltet wurden.

Der Diplompsychologe und Männertherapeut Björn Süfke, Autor des Buches „Männerseelen“ gestaltete den ersten Fortbildungstag und nahm die Teilnehmer mit auf die „Wanderung“ in die eigene Seele. Erfahrungsübungen gepaart mit theoretischen Impulsen machten dabei sehr schnell deutlich, dass Männer aufgrund verschiedener, vor allem soziologischer Faktoren, der Zugang zu eigenen Gefühlswelt oft erschwert ist. Strategien der Gefühlsabwehr wurden präsentiert und in Übungen selbst erfahrbar gemacht. Dadurch wurde gleichzeitig greifbar, wie Männer den Zugang zur eigenen Innenwelt verbessern können und auch anderen Männern dabei helfen können. Der Film „Haus am Meer“, der sehr eindrucksvoll von der Vater-Sohn-Thematik erzählt, schloss den ersten Fortbildungstag ab.

Im zweiten Teil der Fortbildung stand dann die „Frage nach Gott“ im Mittelpunkt der Männerfortbildung. Der Referent Max-Josef Schuster arbeitete zunächst an den je eigenen Zugängen zum Thema „Gottesbild“ mit der Einheit: „Ich und mein Gott – Bilder und Gefühle“. In einem zweiten Schritt wurden die Teilnehmer mit dem Psalm 18 als „Intervention von außen“ konfrontiert. Anhand verschiedener Bibelübersetzungen ließen sich die Männer zunächst in Einzelarbeit vom Bibeltest herausfordern, bevor sie sich in Zweierteams austauschten. Mit einer eindrucksvollen Taufmeditation leitete Max-Josef Schuster den Nachmittag des zweiten Fortbildungstages ein, bevor die Hauptamtlichen sich mit den Möglichkeiten, den Chancen und Grenzen, einer Pastoral von Männern für Männer auseinandersetzten.