Zukunft gestalten im Erzbistum Bamberg

Neue Stabsstelle „Diözesane Entwicklung“ geht an den Start
Bamberg. Das Erzbistum Bamberg hat zum 1. Januar 2017 eine eigene Stabsstelle für die Diözesane Entwicklung eingerichtet. Ihr Auftrag ist die Steuerung von Projekten auf dem Gebiet des Erzbistums in der Verbindung mit dem Erzbischöflichen Ordinariat. Die Stabsstelle ist dem Generalvikariat zugeordnet und wird von Domkapitular Heinrich Hohl, stellvertretender Generalvikar und Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, geleitet.
Aufgaben der Stabsstelle Diözesane Entwicklung sind u. a. die Initiierung und Begleitung von diözesanen Veränderungsprozessen, die Vernetzung und Koordination von Projekten der Organisationsentwicklung, die Förderung der Kooperation und Kommunikation von Projektbeteiligten sowie die Beschreibung und Verbesserung von Prozessabläufen.
Größtes Projekt: Prozess der Neugliederung des Bistums
Ziel ist es, zukunftsfähige Organisationsstrukturen und Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Angesichts des demografischen Wandels und den neuen Herausforderungen für eine zeitgemäße Kirche kann eine verantwortlich handelnde Organisation die Zukunft nicht einfach auf sich zukommen lassen, sondern muss diese aktiv und gemeinschaftlich gestalten. „Die Kirche zum Haus und zur Schule der Gemeinschaft machen, darin liegt die große Herausforderung, die in dem beginnenden Jahrtausend vor uns steht, wenn wir dem Plan Gottes treu sein und auch den tiefgreifenden Erwartungen der Welt entsprechen wollen“, erläuterte schon Papst Johannes Paul II. zu Beginn des Jahrtausends. Wie das funktionieren kann, wurde in einem Dokument der Deutschen Bischöfe formuliert: „Die Stärkung der Communio der Kirche und die Wahrung ihrer Einheit soll vor allem durch Verbesserung und Intensivierung der Kooperation der verschiedenen Dienste und Ämter, Organisationsformen und Institutionen erreicht werden“. Auf den Punkt gebracht heißt das „Come together, mission possible“, so Heinrich Hohl.
Das derzeit größte Projekt der Stabsstelle ist der Prozess der Neugliederung des Bistums. Dabei sollen nicht alleine die Strukturen der Pfarreien und der Diözese im Mittelpunkt stehen. Es geht vielmehr um die Inhalte und die Ausgestaltung der Kirche vor Ort innerhalb der neuen, größeren pastoralen Räume, die auch in Zukunft die seelsorgerliche und eucharistische Versorgung ermöglichen.
Hilfestellungen für die Arbeit vor Ort
Die neue Stabsstelle ist für Fragen zum Prozess sowie zu möglichen Kooperationsformen und -partnern eine erste Anlaufstelle. Sie hält außerdem die Abteilungen des Ordinariats über lokale Kooperations- und Fusionsprozesse auf dem Laufenden, vernetzt und ist Mittler. Daneben werden Arbeitshilfen und Konzepte zur Verfügung gestellt. Informationen zum Bistumsprozess und Kontaktdaten finden Sie im Internet unter www.erzbistum-mitgestalten.de
Zum Team von Domkapitular Heinrich Hohl gehören Andrea Bauer für Personal- und Organisationsentwicklung, Gabriele Sauer für die Professionalisierung der Geschäftsführung von Kindertageseinrichtungen sowie die Teamassistentin Miriam Pfeufer. Andrea Bauer und Gabriele Sauer kommen aus der Hauptabteilung Personal-Bezüge-Kindertagesstätten des Erzbischöflichen Ordinariats. Sie waren dort bereits mehrere Jahre für die Entwicklung im Bereich Personal und Kindertageseinrichtungen mitverantwortlich. Miriam Pfeufer hat theologische Studien und Germanistik in Bamberg studiert und bringt Erfahrung als Teamassistenz an einem Forschungsinstitut mit.