Zum Start ins Ausbildungsjahr 2016/17 der Gemeindeassistentinnen und –assistenten.

„Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte“ – mit diesem Impuls nach Antoine de Saint- Exupéry starteten zwei Gemeindeassistentinnen und zwei Gemeindeassistenten gemeinsam mit ihrer Ausbildungsleiterin Barbara Seiller ins neue Arbeitsjahr. Sie sind junge Gesichter in unserem Erzbistum: Matthias Hempfling, Nadin Göller, Michael Knopf und Carina Merkel.
Praktische Schritte gehen sie in ihren Seelsorgebereichen und lernen dort die vielfältigen Arbeitsfelder in der Pastoral kennen. Sie sind nicht als Einzelkämpfer unterwegs, sondern wissen sich eingebunden in ein Team. Dabei sind erfahrene Berufskolleginnen und -kollegen genauso wie die Leitenden Pfarrer und andere Mitarbeiter eine unerlässliche Stütze auf dem Weg in den pastoralen Dienst.
Die diözesane Ausbildung will die jungen Frauen und Männer unterstützen, ihre Erfahrungen aus der praktischen Arbeit in den Gemeinden miteinander zu reflektieren und sich weiter zu bilden.
Wie kann es gelingen, das, was ich im Studium gelernt habe, gut in die Praxis zu bringen?
Wie kann ich vom Glauben sprechen, wie Menschen auf ihrem Weg zu begleiten?
Und natürlich geht es darum, die Situation und die Menschen im Bistum kennenzulernen. Dies geschieht insbesondere an Ausbildungstagen oder bei gegenseitigen Besuchen vor Ort
Viele Veranstaltungen finden gemeinsam mit den Kaplänen und Pastoralassistentinnen und –assistenten statt. Denn es ist wichtig, einander zu kennen und – je nach Beruf und Funktion – am Aufbau der Kirche von Bamberg mitzuwirken. Nur wenn die Zusammenarbeit gut und wertschätzend gelingt, kann die Arbeit in den Gemeinden als fruchtbar und schön erfahren werden.
Für Matthias Hempfling ist es nach dem Abschluss seines Studiums der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit in Eichstätt der Auftakt in die Berufstätigkeit. Seit 1. September ist er nun als Gemeindeassistent im Vorbereitungsdienst eingesetzt im Seelsorgebereich St. Salvator, Hollfelder Land. Hier wird er die pastorale Arbeit kennenlernen:
„Ich möchte gemeinsam im Zeichen des Evangeliums mit den Menschen aus den verschiedenen Lebensräumen den christlichen Glauben leben und sie darin bekräftigen, diesen den kommenden Generationen weiterzugeben. Denn nur so kann meiner Meinung nach Kirche ihren pastoralen Zielen gerecht werden und auch wirklich Kirche sein!“
Nadin Göller, die nach dem Studium an der Fachakademie für Pastoral und Religionspädagogik in Freiburg zuletzt ihr berufspraktisches Jahr absolviert hat, wird auch in den folgenden Ausbildungsjahren in den Pfarreien Weisendorf und Hannberg bleiben. An ihre guten, spannenden Erfahrungen u.a. in der Erstkommunionvorbereitung, der Ministranten-, Kinder- und Jugendarbeit will sie anknüpfen. Sie ist froh sich, dass sie gemeinsam mit den Haupt- und vielen Ehrenamtlichen kleine und auch schon größere Schritte gehen konnte.
„Ich freue mich schon sehr auf die vielfältigen Arbeitsfelder und ganz besonders auf die Menschen, mit denen ich die nächsten Monate zu tun haben werde.“
Michael Knopf arbeitet als Gemeindeassistent in der Pfarreiengemeinschaft Herzogenaurach und blickt dankbar auf ein ereignisreiches erstes Dienstjahr zurück. Eine wertvolle Erfahrung war es für ihn, z. B. mehr als 50 Jugendliche auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten. Aber auch das Gestalten und Feiern von Kinder- und Schulgottesdiensten hat ihm Freude bereitet. Für eine Kirche der offenen Türen als ein Ort an dem die Menschen Raum für ihre Sorgen und Anliegen haben – dafür möchte Michael Knopf stehen.
„Die Kirche trägt unser Gesicht, indem wir die Liebe und den Frieden Gottes in der Welt verbreiten. Mir ist es wichtig, dass wir als Kirche offen sind für Veränderungen, die dem Leben der heutigen Zeit entsprechen.“
Carina Merkel möchte die Gläubigen in der Pfarrei St. Johannes in Oberasbach dazu zu befähigen selbst Kirche zu sein. Hier erlebt sie eine sehr aktive Gemeinde. Menschen bringen ihre Charismen, in Form von Talenten und ihren Erfahrungen in das Leben der Kirchengemeinde ein.
„Die Gemeinde ist der Ort, der den Menschen Möglichkeiten bietet Sinn in ihrem Leben zu erkennen und sich selbst zu verwirklichen. Das Fundament ist die Überzeugung sich von Gott getragen zu fühlen und dieses „Ja“ Gottes zu jedem Menschen auch durch den Umgang miteinander und das Handeln erfahrbar zu machen“.
Carina Merkel ist u.a. verantwortlich für die Ministrantenarbeit. Hier kann sie den Kindern und Jugendlichen die Freude am Glauben vermitteln und erfahrbar machen, dass der Dienst Erfüllung geben kann.
Dass in der Ausbildungszeit Vieles neu ist, erleben die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als positiv herausfordernd. Gut, dass es Viele gibt, die sie unterstützen, die Kunst der kleinen Schritte zu lernen!
Barbara Seiller
Ausbildungsleiterin GA
HA II Pastorales Personal